POLITIK

EINE EINFÜHRUNG

Wie wollen wir leben?

Diese Ur-Frage der Politik und viele weitere haben wir uns gestellt. Vor 5 Jahren (2010) fanden wir auf diese Fragen nicht nur für uns neue persönliche Antworten in unseren nächtlichen philosophischen Gesprächen, wir gelangten auch zu einer grundlegenden Erkenntnis: Das Wohl und Weh der Welt wird in der Politik entschieden.

Was ist Gemeinwohl?

Nur was ist dieses Ding "Politik" eigentlich? Wir bemerkten das dass Wort auf den altgriechischen Begriff der "Póleis" zurück geht. Einfach übersetzt meinte man mit der Polis aber nicht einen tatsächlichen Ort, sondern einen Ort der allein im Geiste der Mitglieder einer gerechten Gesellschaft existiert - der Ort der Gemeinschaft.

Die Polis ist dabei mehr als nur die Addition aller Einzelinteressen. Vielmehr erkennen die Menschen einer Polis in der Gemeinschaft selbst ein eigenes "lebendiges" Wesen, das durch eine Verfassung einen Rahmen erhält und dessen Gesetze zum Wohle der Gemeinschaft und des Einzelnen bestehen sollen. Die Synthese aus Individualinteresse und Kollektivinteresse nennt man Gemeinwohl.

Wer sind wir?

Wir alle sind Mitglieder der Familie Mensch - klar! Aber ist es wirklich so einfach? Der attische Philosoph Aristoteles erkannte: Der Mensch ist ein Zoon Politikon - ein soziales und politisches Wesen. Darüberhinaus spricht man jedem Menschen bestimmte natürliche Rechte zu, die wir als universelles Menschenrecht kennen. Dabei gilt aber stehts: Ein Recht kann nur dann Bestand haben, wenn es ständig und immer wieder eingefordert und verteidigt wird!


Außerdem stammt jeder von einem oder mehreren Völkern  dieser Erde ab. Das Völkerrecht unterscheidet hier aber nicht nach Rassen oder ähnlichen Kategorien, sondern formuliert den Menschen als Mitglied eines Staatsvolks, welches seine Heimat auf einem bestimmten Stück Erde hat, dem Staatsgebiet. Zusammen mit seiner Verfassung und seinem Staatsgebiet, bildet das Staatsvolk den Staat, der dann auch umgangssprachlich Nation genannt wird. 

Was ist Gerecht?

Im Ringen um das Gemeinwohl versuchten die Menschen der verschiedenen Völker, die Frage der Gerechtigkeit immer wieder neu zu lösen. Dabei entstanden sehr unterschiedliche Staatsformen oder auch Staatsverfassungen wie der antike Philosoph und Historiker Polybios in seiner Universalgeschichte feststellte. 



Der Philosoph stellte dabei auch fest, dass im Laufe der Geschichte verschiedene Staatsformen einander abwechselten - sie schienen für ihn einen Kreislauf zu bilden, wie er in der Natur häufig zu finden ist. Auch wenn wir heute wissen, dass das so nicht immer stimmte mit seiner Theorie vom Verfassungskreislauf, der "Anakyklosis", so machte er doch eine bemerkenswerte Entdeckung: Dem Gemeinwohl steht der Eigennutz gegenüber!

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